Erschreckender Sensationsfund der griechischen Polizei in Athen: Eine linksextreme Zelle, die in der Türkei mit terroristischen Mitteln agiert, bunkerte offenbar massenhaft Kriegsmaterial im Untergrund.
Es ist wahrlich ein unglaublicher Fund, den die Behörden unterhalb der griechischen Hauptstadt machten. In einem 47 Meter langen Tunnel befand sich ein breites Arsenal an Waffen, darunter ein Raketenwerfer, einige Granatwerfer, Pistolen und Maschinengewehre. Dies berichtete die griechische Tageszeitung I Kathimerini am Wochenende.
Elf türkische Staatsbürger in Gewahrsam genommen
In der Folge klickten für elf türkische Staatsbürger – einige von ihnen sollen kurdischer Abstammung sein – die Handschellen. Sie sollen Mitglieder der „Revolutionären Volksbefreiungspartei-Front“ (DHKP-C) sein. Die Türkei, Großbritannien, die USA und Deutschland stufen diese als Terrorgruppe ein.
Das Ziel der Vereinigung der gewaltsame Umsturz in der Türkei. Nach der Absetzung des dortigen Präsidenten würden sie einen marxistischen Staat errichten wollen. Die Gruppe stellt sich auch gegen sogenannten „amerikanischen Imperialismus“ und gilt als Verdächtige für einen Anschlag auf die US-Botschaft in Ankara im Jahr 2013.
Einschlägig amtsbekannte Zelle ausgehoben
Die Gruppe wurde in der Vergangenheit auch in Griechenland bereits auffällig. Vor einem Politischen besuch des türkischen Präsidenten Erdogan nahmen Sicherheitskräfte im Jahr 2017 neun Mitglieder der DHKP-C fest. Allerdings ließ die Staatsanwaltschaft laut einem Bericht der New York Times die Beschuldigten im Vorjahr wieder frei.
Als Kopf der Zelle in Griechenland gilt ein 60-Jähriger, der sich auch diesmal unter den Verhafteten befand. Auch dieser Mann ist schon einschlägig amtsbekannt. Im Jahr 2013 soll der Mann mit dem Codenamen “Kostas” nämlich erfolglos versucht haben, mit Sprengstoff von der Türkei auf eine griechische Insel überzusetzen…