Eine 21-jährige Nigerianerin sorgte am Donnerstag in Kassel für Aufruhr: Die Migrantin war im ICE ohne Fahrschein unterwegs und flog bei einer Kontrolle auf.
Dass das Zugpersonal sie daraufhin am Bahnhof in Kassel-Wilhelmshöhe des Zuges verweisen wollte, fand bei der Frau wenig Anklang. Sie setzte sich zur Wehr – und attackierte auch die zur Hilfe kommenden Beamten der Bundespolizei. Die wollten die Nigerianerin zur Klärung ihrer Identität zur Dienststelle geleiten, denn Ausweispapiere konnte die Schwarzfahrerin ebenfalls nicht vorweisen.
Migrantin biss Polizistin in die Hand
Die 21-Jährige fand auch an diesem Vorhaben wenig Gefallen, krallte sich unterwegs immer wieder an Haltestangen und Geländern fest und schlug um sich, sodass die Polizisten sich mehrere Treffer einhandelten. Als eine Beamtin der tobenden Migrantin schließlich Handschellen anlegen wollte, biss diese ihr zu allem Überfluss auch noch herzhaft in die Hand. Dank Handschuhen wurde die Polizistin glücklicherweise nicht verletzt.
Gegen die derzeitig in Baden-Württemberg wohnhafte Nigerianerin wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Körperverletzung, des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie des Erschleichens von Leistungen eingeleitet. Anschließend wurde die Migrantin auf freien Fuß gesetzt.
Häufung von Zug-Attacken in den letzten Wochen
Es ist leider nicht der erste Fall in der jüngeren Vergangenheit, bei dem Einwanderer aus Afrika in Deutschland nach einer Fahrscheinkontrolle völlig ausrasteten. Erst vor zwei Wochen trat ein Somalier wegen eines Streits über ein ungültiges Tickets eine Schaffnerin in der Münchener S-Bahn kraftvoll in den Bauch – Wochenblick berichtete.
Und auch das Bundesland Hessen hatte im letztem Monat bereits einen Fall von Gewalt gegen Zugpersonal zu verzeichnen. Ein ebenfalls aus Somalia stammender Migrant wollte in der Nähe von Fulda nicht verstehen, dass seine Fahrkarte bereits abgelaufen war. Im Zuge eines Streits mit einem Zugbegleiter schüttelte er diesen energisch. In beiden Fällen blieben die attackierten Personen allerdings unverletzt.