„Noch viel Luft nach oben“ gibt es bei der persönlichen Vorsorge der Oberösterreicher in Katastrophenfällen: Das besagt eine soeben veröffentlichte IMAS-Umfrage, weil die Bevölkerung glaubt, dass ihr Land für solche Fälle ohnehin gut gerüstet sei.
Als prioritäre Gefahrenquellen gelten Atomunfälle, so genannte Blackouts (Stromausfälle) und Umweltkatastrophen erläutert Meinungsforscher Paul Eiselsberg. Dafür glauben sich 48 Prozent der Oberösterreicher „einigermaßen gut gewappnet“, aber nur 11 Prozent geben an, auf Katastrophen und Unfälle „sehr gut“ vorbereitet zu sein.
Bewusstsein auf dem Land stärker
Dies sei auch ein Erfolg unserer Aufklärungstätigkeit, erklärt der oö. Zivilschutz-Verbandspräsident Michael Hammer. Das Bewusstsein für mögliche Blackouts sei bei den Leuten auch schon sehr präsent bestätigen Vizepräsident Alexander Nerat und der Geschäftsführer des oö. Zivilschutzverbands, Josef Lindner.
Allerdings: Die ältere Generation würde besser auf eventuelle Katastrophen vorbereitet sein als die jüngere, und auf dem Land gebe es dafür auch ein stärkeres Bewusstsein als in der Stadt, erläutert Nerat.
Mit Wasser und Lebensmitteln eindecken
Um die Einsatzkräfte im Katastrophenfall in der ersten problematischen Phase ihres Eingreifens nicht zu sehr mit Versorgungsaufgaben zu belasten, sollte die Bevölkerung zumindest für die ersten sieben Tage mit Wasser und Lebensmitteln gut eingedeckt sein, rät der Zivilschutzverband.
Auch alternative Lichtquellen (Kerzen) und Informationsquellen (Notfallradiogerät) sollte es in jedem Haushalt geben. Wer sich seine Notfallausrüstung nicht selbst zusammenstellen möchte, für den hält der Zivilschutzverband einen so genannten Notfallkoffer und das Spezialkochbuch „Kochen im Katastrophenfall) bereit. Weitere Infos unter: www.zivilschutz-ooe.at