Ein Dreivierteljahr nach der Horrornacht am Kölner Hauptbahnhof zeigt sich erneut, wie brutal das Vorgehen der Täter war und wie die Polizei darauf reagierte: Gar nicht.
Vergewaltigungen im fremden Mob
Tausende Anzeigen wegen Grabschattacken bis hin zum „Eindringen mit Fingern“ und sogar Vergewaltigungen inmitten der geifernden Menge wurden bisher gesammelt. Mit jedem neuen Fall wird das gnadenlose Versagen der Polizei offensichtlicher. Nicht nur, dass sie die Lage nicht mehr unter Kontrolle hatten – sie standen laut Zeugenberichten oft sogar nur wenige Meter neben den Schauplätzen und akzeptierten das Vorgehen der ausländischen Täter. Angsterfüllte Anruferinnen wurde sogar telefonisch damit abgespeist, dass sie „doch selbst wissen hätten müssen, dass sie hier nicht hätten feiern dürfen.“
Polizei schaut weg, Medien schweigen
Erst Tage nach den Vorfällen wurden diese publik. Grund dafür war vorallem, dass die Presseagentur dpa erst am 2. Januar eine Pressemeldung mit sehr niedriger Prioritätsstufe zu den Übergriffen herausgab. Für viele Kritiker ein gezielter Versuch, das Thema totzuschweigen. Nun mehren sich auch Berichte über Polizisten, die vor Ort waren und nichts gemacht hätten. Die junge Frauen wären in dieser Nacht wohl völlig alleingelassen worden. Auch auf Anrufe habe man nur hörbar gelangweilt oder gar nicht reagiert.
Weibliches Opfer: „Der eine Polizist ließ uns nicht ausreden, der andere drehte sich in Richtung Rheinufer und tat so, als ob er da etwas Wichtiges zu schauen hätte (…) Sie könnten uns nur raten, da nicht mehr hineinzugehen, sie würden es auch nicht tun, und alles würde sich regeln.“
Sogwirkung unter Tätern
Die größtenteils aus Nordafrika und dem arabischen Raum stammenden Täter hätten sich, so der Rechtspsychologe Rudolf Egg, „einer Sogwirkung hingegeben“. Dass es sich dabei vermutlich um eine spontane Aktion einer zufälligen Ansammlung von Ausländern gehandelt haben soll, dürfte noch unfassbarer sein als bisher angenommen. Nun stellt sich die Frage, wie oft wir solche „zufälligen Ereignisse“ noch miterleben müssen. In zwei Monaten ist wieder Silvester.
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