Plötzlich ist Italien dunkel: Bürgerprotest gegen Enteignung über hohe Energiepreise

Protest gegen die schleichende Enteignung

Plötzlich ist Italien dunkel: Bürgerprotest gegen Enteignung über hohe Energiepreise

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Die Italiener sind verzweifelt. Inflation und explodierende Energiepreise sorgen dafür, dass das Leben immer teurer wird und am Monatsende der Normalbürger kaum mehr Geld übrig hat. Auch doch viele Kommunen spüren die Mehrbelastungen durch die Preissteigerungen. Dagegen protestierten jetzt viele Italiener und schalteten einfach das Licht ab. Der Stiefel war plötzlich dunkel.

Italiener leiden unter den Energiepreisen

Von der gewohnten mediterranen Lebensfreude und Unbeschwertheit ist nicht viel zu merken. Die Zukunft macht vielen Bürgern Italiens Sorgen, Inflation und überall steigende Preise bei stagnierenden Löhnen. Wie auch im Rest Europas ist auch Italien von einem enormen Anstieg der Energiepreise bestroffen. Das nahmen nun tausende Kommunen zum Anlass, um gegen die steigenden Belastungen, die Familien aber auch viele Gemeinden und Insititutionen in ernsthafte Bedrängnis bringen, zu protestieren.

Und es war Dunkelheit

Ab 20 Uhr wurde einfach das Licht abgeschalten. Viele Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen, die sonst hell erleuchtet sind, versanken im Dunkeln. Mehr als 8.000 Städte und Gemeinden beteiligten sich am Donnerstagabend an der Aktion und schalteten die Beleuchtungen aus. Ob am Kapitolinischen Hügel in Rom, am Ponte Vecchio in Florenz, in Triest am Hauptplatz Piazza dell‘Unitá oder in Mailand, Turin, Bologna und Pisa, für bis zu einer Stunde herrschte Finsternis.

Stromkosten steigen um eine Halbe Milliarde Euro

Die vom Nationalen Verband der italienischen Gemeinden (ANCI) organisierte Aktion sollte auf die steigenden Stromausgaben aufmerksam machen. Der Verband rechnet damit, dass die jährlichen kommunalen Ausgaben für Strom, die bei 1,6 bis 1,8 Milliarden Euro liegen, durch die explodierenden Preise um rund 550 Millionen Euro ansteigen. Und das, obwohl private Haushalte wie auch Kommunen bereits mit den anderen Auswirkungen der Corona-Maßnahmen zu kämpfen haben. Bereits vor der Protestaktion hatte die italienische Regierung ein Maßnahmenpaket, welches mindestens fünf Milliarden Euro umfassen soll, angekündigt.

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