Neun Jahre lang führten zwei wohlhabende Libanesen den Schweizer Staat an der Nase herum. Jetzt flogen die Sozialschmarotzer auf!
Insgesamt hatten Hassan E. (51) und Diana E. (45) rund 330.000 Franken (umgerechnet mehr als 280.000 Euro) an Sozialhilfe erhalten.
Dafür hatten die reichen Einwanderer aus dem Libanon jahrelang die Bedürftigen gespielt.
Dreiste Lügner
Das Ehepaar besitzt in ihrem Herkunftsland mehrere Grundstücke und ein Haus. Dennoch gaben sie beim Zürcher Sozialamt an, auf Sozialhilfe angewiesen zu sein.
Alleine das Wohnhaus soll einen Gegenwert von rund 600.000 Franken (etwa 515.000 Euro) haben. Zum Zeitpunkt des Kaufes bezog das Ehepaar bereits Sozialgelder aus der Schweiz.

Luxusleben in der Schweiz
Doch auch in der Schweiz genossen die beiden Betrüger laut Medienberichten ein tolles Luxusleben. So finanzierte ein Freund mehrere Flugreisen in den Libanon, sowie diverse Luxusgüter.
So etwa eine Rado-Herrenuhr für umgerechnet 1.600 Euro, eine Louis-Vuitton-Damenhandtasche für 760 Euro, sowie einen Schal derselben Marke (386 Euro).
Auch den teuren Personenwagen des „reichen Onkels“ sowie dessen Kreditkarte durften die beiden kostenlos verwenden.
18/12 Monate bedingte Haftstrafe
Nach Bekanntwerden des Falles wurden die beiden nun zu einer 18- bzw. 12-monatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt. Das Betrügerpaar, dass vor Gericht mit einem Jaguar vorgefahren war, zeigte sich offiziell „einsichtig“.