Sorge wächst: Bereits sieben Corona-Tote in Italien

Größter Krankheitsherd in Europa - öffentliches Leben steht still

Sorge wächst: Bereits sieben Corona-Tote in Italien

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In unserem südlichen Nachbarland Italien stecken sich immer mehr Menschen mit dem Corona-Virus an. Während man dort mit teils drastischen Maßnahmen die weitere Verbreitung verhindern will, wächst auch in Österreich die Sorge vor einem Ausbruch.

Wie die deutsche Tagesschau am Montagmittag berichtet, gibt es in Italien bereits über 200 Infizierte des neuartigen Virus. Der Großteil davon befindet sich in der nördlichen Region Lombardei. Besonders problematisch: Auch weiterhin sucht man im Land nach dem “Patient null”, der das Virus ins Land eingeschleppt haben könnte und durchaus weitere Menschen anstecken könnte…

Öffentliches Leben in Norditalien steht still

Die zugespitzte Lage insbesondere in Norditalien führt dort zu großen Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Nicht zuletzt, weil es sich dabei auch um die wirtschaftlich stärksten Regionen des Landes handelt, schlägt sich dies sogar an der Mailänder Börse nieder, der Leitindex brach um rekordverdächtige 4,3 Prozent ein. Dies ist der größte Tagesverlust seit etwa dreieinhalb Jahren.

Zehn Ortschaften wurden bislang zum Sperrgebiet erklärt, Bildungseinrichtungen sind geschlossen, auch öffentliche Veranstaltungen bis teilweise hin zu Gottesdiensten sind bis auf weiteres in der Region verboten. Sogar die höchste Spielklasse im italienischen Fußball, die Serie A, musste am Wochenende mehrere Spiele verschieben. In Venedig wurde der weltberühmte Karneval vorzeitig abgebrochen – Wochenblick berichtete bereits am Wochenende über die Maßnahmen.

FPÖ-Kritik an ausbleibenden Maßnahmen

In Österreich beschwichtigen die Verantwortlichen unterdessen. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) sieht die Lage sicher und stabil. Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) setzt auf internationale Zusammenarbeit und sorgte mit der Darstellung, man könne ja “keinen Glassturz über Österreich” errichten, für Befremden. Kritik gibt es von der FPÖ, Parteichef Norbert Hofer fordert eine Einberufung des Nationalen Sicherheitsrats und Maßnahmen an den Grenzen, wie eine Einschränkung des Reiseverkehrs.

Bislang gibt es in Österreich keinen bestätigten Fall des Corona-Virus, alle Verdachtsfälle stellten sich als negativ heraus. Eine reine Vorsichtsmaßnahme ist laut ORF vorerst auch die Entscheidung des LKH Weststeiermark, elf Spitalsmitarbeiter unter Quarantäne zu stellen. Die Personen zeigen nämlich keine Symptome – weil sie aber von einer Reise zum Karneval von Venedig zurückkamen, will man lieber auf Nummer sicher gehen.

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