Die deutsche Bild Zeitung berichtet am 5. Juli von “deutschen Urlaubern”, die auf Mallorca wegen Vergewaltigung einer 18-jährigen Deutschen verhaftet wurden. Spanische Medien ergänzen: Es soll sich bei den Tätern um “Türkdeutsche” (“turcoalemanes”) handeln.
Die jungen Erwachsenen hätten in Cala Rajada zusammen in einem Club getrunken. Später zwangen die Täter das Opfer, ihnen in ein Hotelzimmer zu folgen. Während ein Täter die Frau an den Armen festhielt, vergingen sich zwei weitere an ihr. Nach der Tat gelang es ihr zu flüchten und an der Hotelrezeption die Polizei rufen. Die Beamten stellten Gewaltspuren an Nacken, Armen und Handgelenken fest. Im Krankenhaus wurden später noch vergewaltigungstypische Spuren im Genitalbereich protokolliert.
Tat wird knallhart geleugnet
Die mutmaßlichen Täter wurden bei einer groß angelegten Polizeiaktion am Flughafen verhaftet. Drei von ihnen verblieben in Untersuchungshaft, der Vierte konnte glaubhaft machen, nicht an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Den “Türkdeutschen” drohen nach spanischem Recht bis zu 15 Jahre Haft. Sie leugnen die Tat und sprechen von einvernehmlichen Handlungen. Es wird sich zeigen, ob die spanische Gerichtsbarkeit auch einen Sonderbonus für spezielle Migrationshintergründe – oder Härte kennt.