Nach blutigen Unruhen 2009 und einer Reihe von Terroranschlägen greifen die Sicherheitskräfte in China nun hart durch. Die Region Xinjiang hat ihre international stark umstrittenen „Umerziehungslager“ für Muslime nun auf legale Beine gestellt.
Eine Gesetzesänderung durch das Parlament der Nordwest-Region erlaubt es den Behörden nun, als extremistisch eingestufte Personen in den dafür eingerichteten Trainingszentren „zu erziehen und zu transformieren“.
Unterricht in Chinesisch und Recht
Psychologische Behandlung und Verhaltenskorrekturen kämen dabei zum Einsatz. Neben berufsbildenden Maßnahmen soll in den Zentren, in denen meist Uiguren einsitzen, auch Chinesisch und Recht unterrichtet werden. Ausgerufenes Ziel der Maßnahmen ist, dass die erzogenen Muslime später „zur Gesellschaft und ihrer Familie zurückkehren“ können.