Das italienische Bikini-Model Michela Bartolotta postete 2014 abfällige Bemerkungen über Rumänen auf Facebook und fasste dafür nun vier Monate Gefängnis aus – wegen Rassismus. Zur Verurteilung in Italien kam es erst jetzt.
Entschuldigungen nicht angenommen
Die 22-jährige Michela Bartolotta postete „Ich werden nie sehr gut mit der rumänischen Bevölkerung zurechtkommen, die aus elenden Betreuern und anderen armseligen Individuen besteht und denen es meiner Meinung nach an Höflichkeit und Bildung mangelt“.
Bartolotta entschuldigte sich später für dieses Posting, aber die von linken Polit-Aktivisten als rassistisch eingestufte Nachricht war bereits öffentlich und wurde auch vom „Hilfszentrum für Rumänen in Italien“ gelesen. Auf dessen Betreiben wurde Anklage gegen das Model wegen Verleumdung und Diffamierung erhoben: das Posting sei eine – gegen alle Rumänen und nicht gegen eine einzelne Person gerichtete – rassistische Beleidigung.
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Verstoß gegen “Mancino-Gesetz”
Bartolotta sagte, sie war zornig und gestresst, als sie das Posting ins Netz stellte. Später soll sie sogar eine Veranstaltung für Rumänen organisiert, ein “Willkommens-Schild” aufgestellt und Telefonkarten verteilt haben. Selbst als sich ihr Vater für sie bei lokalen Medien entschuldigte, half das nichts.
Das Gericht verurteilte sie wegen ihrer Einstellung, „überlegen zu sein“ und wegen Rassismus, was gegen das umstrittene “Mancino-Gesetz” verstoße. Demnach ist es eine Straftat, Ideen zu verbreiten, die auf rassischer Überlegenheit oder auf rassischen und ethnischen Hass aufbauen oder aus rassischen, ethnischen, nationalen oder religiösen Gründen diskriminieren würden.
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