Viele Deutsche horten einer neuen Umfrage zufolge ihr Bargeld lieber zuhause als auf einem Konto bei der Bank.
Wie aus einer von der „Funke“-Mediengruppe veröffentlichten Umfrage hervorgeht, bewahrt mehr als jeder zweite Verbraucher bis zu 300 Euro in der eigenen Wohnung auf.
Deutsche lieben Bares
17,1 Prozent der Befragten haben demnach zwischen 300 und 1.000 Euro sofort griffbereit, sieben Prozent sogar mehr als 1.000 Euro. Die Menschen vertrauen den Banken nicht mehr und können von den niedrigen Zinsen auch nicht profitieren.
Gleichzeitig lieben die Deutschen Bares. In kaum einem anderen Land sei der Anteil derjenigen, die ihre Einkäufe überwiegend bar bezahlen, so hoch wie in Deutschland, heißt es in der Studie.
Haushälte wären sofort pleite
Eine andere Studie, durchgeführt vom gewerkschaftsnahen „Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts“ (WSI), ermittelte, dass rund ein Drittel der Deutschen nur wenige Wochen von den Ersparnissen leben könnten.
Die Ersparnisse seien so gering, dass etwa 30 Prozent der Haushalte ohne weiteres Einkommen sofort pleite wären.
Geringe Ersparnisse
Alleinerziehende wären besonders betroffen, rund 40 Prozent würden über gar kein Vermögen verfügen.