Das wird die Linken gar nicht freuen: ein milliardenschwerer Mega-Spender der US-Republikanischen Partei (des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump) hat jetzt einen großen Anteil von Twitter gekauft. Dies mit dem expliziten Ziel, den aktuellen Geschäftsführer und Twitter-Mitbegründer, Jack Dorsey, abzuservieren. Dieser spendete bei früheren Präsidentschaftswahlen beträchtliche Summen an linke Demokraten-Kandidaten und hat Twitter ziemlich hinuntergewirtschaftet.
Ein Beitrag von Kornelia Kirchweger
Freundlicher Ort für Pro-Trump-Nutzer
Die Elliott Management Corp. von Paul Singer hat mittlerweile vier Direktoren in den Vorstand von Twitter berufen, berichtete Bloomberg News unter Berufung auf mehrere, mit der Vereinbarung vertraute Quellen. Singer spendete im Wahlkampf 2016 angeblich 24 Mio. US-Dollar an republikanische und rechtsgerichtete Gruppen – ein echter Trump-Freund war er aber nicht. Das dürfte sich geändert haben. Mit den Änderungen, die er für Twitter plane, könne die Plattform zu einem „freundlicheren Ort für Pro-Trump-Nutzer“ werden, hieß es. US-Präsident Trump bedankte sich bei seinem neuen Unterstützer, der „ein sehr starker Gegner war“ und nun ein starker Verbündeter ist, was der US-Präsident zu schätzen wisse.
Linke Inhalte – schlechte Aktienleistung
Twitter-CEO Dorsey stand schon länger auf der Abschussliste bei mehreren Investoren weil die Nutzer-Wachstumszahlen und Aktiengewinne unter den Erwartungen blieben. Die Plattform sei zu wenig innovativ, hieß es u.a. Seit Dorsey 2015 zu Twitter als CEO zurückkehrte, fielen die Aktien des Unternehmens um 6,2 Prozent – während sie bei Facebook im selben Zeitraum um 121 Prozent stiegen. Das Investment der Elliott Group kommt daher zum idealen Zeitpunkt vor dem US-Wahlkampf und anderen Ereignissen, wie den Olympischen Sommerspielen, der Ausbreitung des Corona-Virus, etc., wo man mehr Nutzer und mehr Werbung lukrieren will.