Klassische Faschingskostüme wie Indianer oder Öl-Scheich sollen zukünftig in der närrischen Zeit keinen Platz mehr finden. Wenn es nach der deutschen „Amadeu-Antonio-Stiftung“ und der „Linken“ geht, fallen solche Kostüme unter Diskriminierung und Beleidigung.
Eine Plakatkampagne soll der Bevölkerung jetzt – in gewohnter Oberlehrermanier – aufklären welches Kostüm noch vertretbar ist und ab wann Minderheiten unter den Verkleidungen leiden.
Nicht nur im Fasching?
Aber nicht nur Verkleidungen mit ethnischen Merkmalen, wie Indianer oder Asiate, missfallen dem deutschen Zensurverein. Auch trifft es anscheinend Transsexuelle besonders hart in ihren Gefühlen, wenn sich ein Mann im Fasching als Frau verkleidet. Geht es nach der Stiftung dann sollen in Zukunft auch Dessous und Brautschleier bei einem ausgelassenen Junggesellenabschied – wie man es oft sieht – nicht mehr erlaubt sein.
Kritiker auf der Nachrichtenplattform Twitter erkennen die Bürgerrechte, die Meinungsfreiheit (worunter auch Verkleidungen zählen) und die Freiheiten der Bevölkerungsmehrheit auf dem Altar der Minderheitenrechte geopfert. Auch werden Parallelen zu Verboten im 3. Reich gezogen.
1938 verbot die NSDAP im Salzkammergut Juden das Tragen von Tracht. Das sei kein Kostüm für Nichtarier,@dieLinke https://t.co/mypxV42NHo
— Don Alphonso (@faz_donalphonso) 23. Februar 2017
Staatlich finanzierter Zensurverein
Die Amadeu-Antonio-Stiftung ist eine staatlich anerkannte und mit enormen Geldbeträgen geförderte Stiftung, die sich laut Eigendefinition für „Zivilgesellschaft und demokratische Kultur“ einsetzt. In letzter Zeit tritt sie aber immer wieder als Zensurbehörde auf, die auf Facebook Nachrichtenseiten und deren Kommentarspalten durchforstet und Bürger anzeigt oder diffamiert. Gemeinsam mit der Mainstream-Zeitung “Die Zeit” betreibt die Stiftung das Internetportal “Netz gegen Nazis”. So startete die „Amadeu-Antonio“-Stiftung mehrere Kampagnen gegen Hasspostings und Hetze im Netz und rief auch ihre Anhänger dazu auf gezielt kritische Postings zu melden und zur Anzeige zu bringen. Eine ähnliche Politik und Initiative verfolgt in Österreich auch die ehemalige Profil-Journalistin Ingrid Brodnig, die sich ebenfalls im Netz “gegen rechts” engagiert. Auch “Die Zeit” freut sich über die Kommentare der selbsternannten Medien-Expertin.
Falschnachrichten und Hetze breiten sich aus, weil zu wenige etwas dagegen tun, sagt @brodnig. https://t.co/OrnqtUFr7q
— ZEIT ONLINE Karriere (@zeitonline_kar) 11. Februar 2017
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Immer mehr „Fake News“ sind in den Medien im Umlauf. Doch wie soll man mit diesem Phänomen umgehen? Zu dieser Frage hat der „Wochenblick“ am 9. März in Linz eine Veranstaltung organisiert.